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UPP und AVN programmieren
#1
Hallo Jungs

ich habe folgendes Problem mit einem UPP und einem AVN. Ich habe das UPP als Schalter programmiert aber das AVN will einfach nicht schließen.

Könnt Ihr mir da weiterhelfen?

Danke
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#2
Der LCN-AVN hat eine "first-open" Funktion. Das bedeutet, er muss bei der Inbetriebnahme einmalig für mindestens 6 Minuten eingeschaltet sein. Vorher ist er immer offen, nach diesen ersten 6 Minuten benimmt er sich dann "normal". Gedacht ist diese Funktion, damit in der Rohbauphase, wenn die Antriebe noch nicht verdrahtet sind, bereits geheizt werden kann. Haben Sie sichergestellt, dass dies passiert ist ? Wenn der LCN-AVN auch offen ist, so lange keine Spannung anliegt, ist das sicher der Grund.

Ansonsten prüfen Sie bitte zunächst, ob der LCN-AVN geschlossen ist, wenn er nicht an Spannung liegt. Sollte das OK sein, beobachten Sie bitte, ob der Ausgang des LCN-UPP schaltet (kleine Kontrollleuchte befindet sich am MOdul)
Mit freundlichen Grüßen vom LCN-Team

H.Szlopsna
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#3
So ich war anscheinend nur zu ungeduldig. Der Antrieb braucht ein Moment bisher zugefahren ist. Also das Funktioniert schon mal.

Dann die Frage, welche möglichkeiten habe ich den AVN anzusteuern. Ist hier eine Regelung wie mit 1-10V möglich? Und was hat es mit der PPS auf sich?
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#4
Der LCN-AVN kennt nur die Zustände "Offen" oder "Geschlossen". Zwischenwerte, wie z.B. halb offen, kann er nicht anfahren. Es gibt auch keine Möglichkeit, beim LCN-AVN mit 0-10V anzusteuern.

Möchte man eine veränderliche Heizleistung erreichen, wäre eine PPS (Puls-Paket-Steuerung) möglich. Wird in der Stellung PPS der Ausgang auf 50% gestellt, so geht er (abhängig von gewählter Zykluszeit) z.B. für 2 Minuten auf, und für 2 Minuten zu. Dieser Ablauf wiederholt sich dann ständig, so dass der Heizkörper effektiv mit 50% seiner Leistung heizt. Letztendlich ist Heizleistung natürlich auch von der Vorlauftemperatur abhängig, so dass auf diesen Weg nicht auf eine absolute Leistung geschlossen werden kann.

In der Praxis haben Versuche bei uns ergeben, dass eine "normale" Ansteuerung mit nur Ein- und Ausschalten eine völlig ausreichende Regelung ergibt. Eine Verbesserung mit PPS lies sich nicht feststellen, so dass wir empfehlen, den Ausgang tatsächlich als Schalter zu betreiben.
Mit freundlichen Grüßen vom LCN-Team

H.Szlopsna
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#5
Ich kann auch über Erfolge mit einer PPS-Steuerung berichten.
Ein Kunde in einer Eigentumswohnung mit "Verdunstern" an den Heizkörpern hat mir damit eine deutliche Senkung der Heizkosten berichtet.
Damit fahren sie quasi niemals ganz auf - was dann natürlich die "Blubberröhrchen" weniger messen lässt.

In allen Anlagen, wo der Kunde auch die Kosten des Wärmeerzeugers voll tragen muss, relativiert sich das dann.

Grüße, Uwe
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#6
Wäre mal interessant, ob sich das wirklich so nachweisen lässt. Geht die Heizung nicht voll auf, verdunstet natürlich weniger, aber die Heizung macht auch weniger Heizleistung. Daher muss sie länger auf bleiben. Und wenn länger auf, verdunstet auch wieder mehr... Genaues Nachweisen wird wohl schwierig sein. Geringere Heizkosten können auch an höheren Aussentemperaturen liegen. Helfen sollen übrigens elektrische Ventilatoren vor den Röhrchen, soll echt Heizkosten sparen. Leider durch die Erhöhung der Stromkosten wieder aufgefressen...
Mit freundlichen Grüßen vom LCN-Team

H.Szlopsna
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#7
Die Flüssigkeit in den Röhrchen soll bei Heizung AN (>55°C) verdunsten.
Wenn im Raum 45°C sind (zB durch Sonneneinstrahlung) soll nichts verdunsten. Gibt sonst Ärger zwischen Mieter und Vermieter.

Wenn der HK 15 min voll AN ist, verdunstet 15 min die Flüssigkeit.

Bei PPS-Steuerung bleibt die HK-Temperatur (und am Röhrchen) "nur" gut warm.
Die Raumaufheizung geht langsamer. Die Temperatur ist vergleichbar mit der Fussbodenheizung, nur die Fläche ist wesendlich kleiner.

Dies ist geeignet zum Abrechnungskosten zu sparen.
Dies ist nicht geeignet zum schnellen aufheizen des Raumes.
LCN seit 2003
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#8
Wie funktioniert das genau mit dieser PPS Steuerung wenn die Zyklusdauer auf 299sek. eingestellt ist? Ist der Ausgang dann für die Hälfte der Zeit angesteuert? Oder wie kann man das mit der Zyklusdauer verstehen?
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#9
Bei einer Zyklusdauer von 300 Sekunden sieht es so aus:

Ausgang 10% -> Spannung 30 Sekunden ein, 270 Sekunden aus

Ausgang 50% -> Spannung 150 Sekunden ein, 150 Sekunden aus

Ausgang 90 % -> Spannung 270 Sekunden ein, 30 Sekunden aus

Die Ein-und Ausschaltzeit ergibt also in Summe die Zykluszeit. Der Ausgangspegel bestimmt, wieviel % von der Zykluszeit der Ausgang eingeschaltet ist.
Mit freundlichen Grüßen vom LCN-Team

H.Szlopsna
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